Sitzplatz lohnt sich.
Aktualisiert: 19. Sept. 2019

Dies ist nun der erste Blogbeitrag der Kojote-Akademie. Ja, nun ist die neue und moderne Zeit auch hier auf dem Berg angekommen.
Ein großer Bestandteil der Arbeit als Wildnispädagoge ist es, Menschen zu begleiten und sie in ihrem eigenen Tempo der Natur wieder näher zu bringen.
Die Werkzeuge, die uns Wilden zur Verfügung stehen, sind all die feinen Fertigkeiten und Fähigkeiten, die wir selbst so gerne trainieren.
Sei es Feuermachen mit oder gar ohne Hilfsmittel, Spurenkunde, Pflanzenwissen oder die harten Survival-Fertigkeiten die uns aus alten Tagen überliefert sind.

Bei all den Themen geht es jedoch immer auch oder vielleicht sogar nur darum, unser Gegenüber dort abzuholen wo es sich gerade befindet. Und das kann manchmal sehr weit weg von der Natur sein.
Der Sitzplatz ist hierbei ein sehr gutes Werkzeug, um Menschen die ich begleiten möchte langsam an die wilde Welt heranzuführen. Auf dem Sitzplatz, den sich jeder Teilnehmer selbst sucht, können die eigenen Berührungsängste angeschaut und bearbeitet werden. Ganz ohne Gruppenzwang.
Um dieses enorme Werkzeug erfolgreich nutzen zu können sollte jeder Wildnispädagoge natürlich einen eigenen Sitzplatz haben und diesen auch pflegen, sonst fehlt beim Unterrichten schnell die Glaubwürdigkeit.
