top of page
  • AutorenbildTheresa

Mehr Naturverbundenheit beim Waldbaden und Naturcoaching, die Magie der Baum-Meditation

Aktualisiert: 2. Okt. 2023

Es gibt viele unterschiedliche Anleitungen und Ansichten einer Baum-Meditation, heute

Barfußgehen auf einem Weg
Geh-Meditation

möchte ich dir meine Methode vorstellen, die du selbst beim Waldbaden anwenden kannst. Es gibt kein Richtig und kein Falsch, es gibt nur den Weg, der für dich stimmig ist. Was ist Meditation für mich? Meditation ist für mich, in einen anderen Bewusstseinszustand zu kommen, mich zu verbinden und zu erden, meine "me time", der Natur noch näher zu sein, mich zu verwurzeln, meinen Geist zu reinigen.

Ich habe verschiedene Orte, an denen ich meditiere, das kann zu Hause sein, auf meinem Meditationsplatz, so nenne ich diesen Ort in der Natur, der mit so viel bedeutet und mich schon so reich beschenkt hat oder auch unterwegs auf einem wandering. (Wandering ist eine Kernroutine der Wildnispädagogik, welche eine enorme Kraft hat, wenn du interessiert bist, bieten wir die Weiterbildung im Schwarzwald an)




Nun möchte ich euch meine Lieblings-Baum-Meditation vorstellen:

Anleitung zur Baum-Meditation beim Waldbaden nach Theresa:


Fange an zu gehen:


Gehe in den Wald, in einen Park oder einfach in die Natur, sodass du dich wohlfühlst und innerhalb deiner Komfortzone bist. Lass dich leiten von deinem Herzen, nimm nicht den Weg, den dein Kopf dir vorgibt. Atme tief ein und aus und spüre in dich hinein, wo es weitergeht. Wenn du möchtest, kannst du deine Schuhe ausziehen, um den Boden unter deinen Füßen noch intensiver zu spüren.

Mache den Atem zu Hingabe (wird in unserem Philokurs praktiziert)

Fange an zu gehen, setze einen Fuß vor den anderen, rolle deinen Fuß von den Zehen über die Ballen, bis zur Ferse ab, dies nennt man "Foxwalk oder Waldläufer-gang in der Wildnispädagogik" Mache einen Schritt nach dem anderen, atme dazu bei jedem Schritt ein und bei dem nächsten wieder aus, so fängst du gleich ganz langsam und gleichmäßig an, zu gehen und kommst direkt zur Ruhe, zu dir selbst. Gehe nun einige Minuten in deinem Tempo, du kannst den Atem auch deinen Schritten anpassen, mal schneller, mal langsamer, versuche deinen eigenen Rhythmus zu finden.


Finde einen Baum:

Baumallee
Bäume in der Abendsonne

Jetzt suche dir einen Baum, oder lass dich von einem Baum anziehen. Gehe mit der Frage, darf ich mich dir nähern? Möchtest du das?

(es ist nur höflich zu Fragen, Menschen, oder Tieren kommen wir auch nicht einfach zu nahe) du wirst spüren, falls es nicht okay ist, dann lass dich weiter treiben uns suche dir einen anderen Baum.

Bleibe stehen und betrachte deinen Baum von der Ferne (ca. 50 Meter), schließe deine Augen, verbinde dich mit den Wurzeln des Baumes, wie weit mögen sie wohl gewachsen sein?

Atme einige Male tief ein und wieder aus, du kannst dabei gerne deine Arme zum Einatmen nach oben strecken und beim Ausatmen wieder senken, lass deinen Atem durch deinen gesamten Körper fließen. Nun nähere dich deinem Baum Schritt für

Schritt, bist du, direkt vor ihm stehst. Bleibe vor ihm stehen und bewundere den Baum mit allen Sinnen. Wie fühlt er sich an? Wie riecht er? Was kannst du erkennen? Möchte er dir etwas sagen? Was kannst du hören? Schmeckst du die Waldluft?




Komme an:


Wenn du möchtest, kannst du dich an den Baum setzen, du kannst dich anlehnen, du kannst einige Meter entfernt sitzen oder stehen, das kannst du für dich selbst entscheiden, wonach dir gerade ist, was du brauchst, was du fühlst.

Schließe deine Augen und atme in

Baum am Fluss mit Wurzeln
Wurzeln am Wasser

deinen Bauch, spüre, wie sich deine Bauchdecke hebt und senkt. Verbinde dich mit den Wurzeln des Baumes, stell dir vor, wie tief sie in der Erde sind, wie weit sie in alle Richtungen wachsen, wie sehen die Wurzeln aus, die Wurzelhärchen... Bleibe einen Moment dabei, vielleicht kommen Gedanken oder Fragen wie, was sind meine Wurzeln? Wo sind sie gewachsen? Lass die Gedanken zu, vielleicht bekommst du eine Antwort, nimm sie an. Atme einfach entspannt weiter, bleibe ganz bei dir selbst. Gehe nun in Gedanken von den Wurzeln zu dem Stamm des Baumes, wie dick ist er gewachsen? Was ist im Inneren des Baumes? Wie gelangt das Wasser durch den Stamm? Spüre, was du fühlst. Was du wahrnimmst. Lass alle Gedanken zu, es ist okay, was auch gerade kommt.

Wenn du so weit bist, folge dem Stamm in Gedanken bis in die Baumkrone, zu den Äste, den Zweigen und den Blättern. Verändert sich das Gefühl in deinem Körper? Kommen andere Gedanken oder Bilder? Versuche dir den Baum genau vorzustellen, wie ist es, wenn du von der Baumkrone auf den Boden blickst, sprich die Perspektive änderst? Gibt es dicke und stabile Äste oder auch kleine feine Äste? Die Blätter und Früchte werden getragen und gehalten. Aber wovon? Lass deinen Atem weiter fließen, durch deinen gesamten Körper, spüre die Magie des Baumes, lass dich tragen!




Bedanke dich:


Wie lange du dort sitzt, oder stehst kann ganz unterschiedlich sein, lass dir Zeit. Du wirst merken, wenn die Zeit da ist, die Meditation aufzulösen. Atme davor noch einmal tief ein und aus, falls du deine Augen geschlossen hattest, öffne diese wieder, hebe deine Arme und strecke dich. Bedanke dich bei deinem Baum und bei dir selbst, gehe in achtungsvoller und dankbarer Haltung im Foxwalk weiter. Kehre, wann immer du möchtest, an diesen Ort zurück...




Oft begleiten mich Fragen wie:


  1. Was macht ein Baum bei Sturm und Regen?

  2. Wie reagiert er auf Sonne und Hitze?

  3. Können sich Bäume untereinander helfen?

  4. Wo sind meine Wurzeln, wie tief sind sie verankert?

  5. Wie viele Blätter und Früchte hat er schon gehalten?


Bäume und Weg
Weg durch den Wald

Dies spiegelt sich oft auf mein Leben wider und es gibt mir Kraft, Erkenntnisse zu bekommen, dadurch werden meine Gedanken geordnet und sortiert, ich kann meine Perspektive verändern und sehe Dinge klarer. Konflikte können entknotet werden und ich selbst kann enorme Energie für meinen Alltag mit drei Kindern auftanken.


Ich wünsche dir ganz viel Freude, dich auf diese Meditation einzulassen und in die Tiefen der Natur einzutauchen und dadurch reich beschenkt zu werden. Denk daran, dich in der Natur achtsam zu verhalten und bleibe stets in einer dankbaren Haltung.



Du hast Interesse,


mehr über die spirituelle, natürliche Welt zu erfahren? Dich noch mehr mit der Natur und mit dir selbst zu verbinden? Dann schau gerne hier zu unserem neuen Onlinekurs "aus dem Geist der Wildnis" vorbei. Es werden viele spirituelle Ebenen nach Tom Brown gelehrt. Ebenso gibt es im November in Kombination mit dem Onlinekurs die Möglichkeit, deine eigene Trommel zu bauen.



203 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page