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  • AutorenbildRalf

Kojote-Akademie und Corona

Liebe Freunde der Kojote-Akademie,

hier sind wir nun,...

Während die COVID-19 Virus-Fälle sich um den ganzen Globus häufen, sind wir als große Gemeinschaft eingeschlossen und auf uns selbst begrenzt.

Die ganze Welt fährt ihre Geschäftigkeit herunter auf ein minimales Mass, und das in einer Geschwindigkeit, wie es niemand von uns je gesehen hat. Wir leben in wahrlich seltsamen Zeiten. Zeiten die gerade alles wie wild durcheinanderschütteln.

Keiner kann genau vorhersagen, wie die nächsten Wochen aussehen werden. Wir, die wir so gerne planen und unsere Zukunft vor Augen halten, sind nun gezwungen uns im Hier und Jetzt zu bewegen.

Das erzeugt Angst, das lähmt, und wir fühlen uns vielleicht hilflos und fremdbestimmt.

Für mich als Soloselbständiger geht es bei diesem Shutdown auch um die Existenz. Auch ich weiß nicht, wie die nächsten Wochen und Monate aussehen werden. Jeder ist betroffen und jeden geht es an. Mit anderen Worten “Du bist hier nicht allein“.


Bei den individuellen Betrachtungen hat ein Fährtenleser natürlich auch den Blick für das Ganze. Als Spezies sind wir schon durch große Krisen gegangen. Und auch diese wird vorübergehen und wir werden sie meistern.


Als Survivallehrer und jemand, der das Leben im Einklang mit der Natur als Lebensweise im eigenen Leben täglich versucht zu integrieren, sind Momente, wo die Perspektiven und Möglichkeiten schwinden, nichts Neues. Ich war schon öfters in Situationen, die bei oberflächlicher Betrachtung beängstigend und nahezu ausweglos waren. Situationen, die keine gängige Lösung zugelassen haben.

Durch diese Erlebnisse und durch die Verbindung zur Natur, durch das Survival wie es die Naturvölker betrachtet haben, habe ich für mich eine innere Ruhe gefunden, die gerade in solchen Szenarien plötzlich wie eine rettende Insel erscheint.

Niemand sollte das nun falsch verstehen, dadurch werden die Situationen nicht besser oder plötzlich ist die Lösung klar.

Nein.

Jedoch kommt aus der Ruhe und der Gelassenheit erst die Möglichkeit klare Gedanken zu formulieren, die dann zu neuen Wegen führen. Wege, die ich vorher noch nicht mal erahnte.



Angst führt schnell zu Panik. Panik führt immer zu schlechten Entscheidungen.

Um in der Ruhe und der Kraft zu bleiben, betrachte ich mir nicht mehr die langen und mittelfristigen Zeitspannen, sondern nur noch die kurzen.


  • Was ist als nächstes wichtig für meine Situation.

  • Wem kann ich helfen, um seine Situation zu verbessern.


Denn egal wie schlecht ich denke, dass es mir geht, es gibt immer jemanden, dem es schlechter geht und der meine Hilfe vielleicht gebrauchen kann. Das ist Gemeinschaft! Zur Zeit ist Hilfe für andere vielleicht, zu Hause ausharren und auf Besuche zu verzichten.


Uns steht die gesamte Geschichte der Menschheit zur Verfügung, um unsere Gefühle zu sortieren, und wir haben eine massive Datenbank an Wissen, um uns durch diese Zeit der Isoliertheit zu bringen.

Wir können uns entscheiden, ob wir jeden Tag ein Lächeln weitergeben, Kunst kreieren oder damit anfangen etwas neues zu lernen.


Wir können nun, den Teil des Menschseins entwickeln, der uns von unserer besten Seite zeigt.